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ESXi @ home

Heute ist endlich „Weihnachten“ und es gibt „kleine“ Upgrades
in der Computerecke zu Hause:

Bisher diente ein i5 mit Win7 8GB RAM und VMWare Workstation
als LAB Umgebung. Die Datenablage erfolgte auf eine iomega IX4.

Phase 1 für die neue LAB Umgebung sollte ein Shuttle PC mit
i7 als ESX Host sein. Storage aber schon zentral, damit man hier später einen
zweiten Shuttle für vMotion etc. nachrüsten kann, sobald das Budget es zulässt.
Die ix4 kann zwar iSCSI und NFS ist aber von der Performance nicht gerade prickelnd um
Server zu virtualisieren.

Im Internet finden sich zahlreiche Musterkonfigurationen für
solche Shuttle PC´s. Leider sind die original Shuttle PC´s recht teuer und man kann evtl.
vorhandene Marvell on Board Netzwerkkarten mit ESX gar nicht direkt nutzen, da Sie nicht in der HCL sind (Ausnahme über Directpath).  Aber die Richtung Cube PC hat mich direkt
begeistert. Nach etwas Internet-Recherche bin ich zu folgender Konfiguration
für den ESX Host gekommen:

Als Gehäuse dient ein uATX Silverstone Sugo SG02-F Cube.
Etwas größer und nicht ganz so schön wie der Shuttle aber absolut
zweckerfüllend. Beim Netzteil habe ich mich für ein Enermax Modu87+ 80+ Gold
Modular. Das Energiesparzertifikat 80Plus Gold war mir hier wichtig und modular
ist auch vorteilhaft, da in dem Cube ja keinerlei Stromkabel bis auf die Mainboard
Versorgung benötigt werden. 600 Watt sind für den i7 auch schon fast überdimensioniert,
da ja keine Hochleistungsgrafikkarte und keinerlei Platten etc. eingebaut
werden. Aber auch dank 80Plus Gold keine Verlustleistung außer 20 EUR teurer als ein 500 W Netzteil. Wer weiß, was in Zukunft noch kommt.

Im uATX Mainboard Bereich gibt es gerade ein sehr geeignetes
Produkt von Asus. Das Rampage III Gene X58. Das Mainboard hat nicht nur den
neusten Intel X58 Chipsatz und den 1366 Sockel sondern als „Sugar on Top“  noch eine Intel Netzwerkkarte on Board, die
von ESX erkannt wird und in der HCL ist. So nebenbei kann man auch 6 RAM Module a 4 GB drauf
packen. Diese habe ich natürlich auch gekauft (Kostenpunkt 270EUR). RAM kann man ja nie genug haben
und der ist ja auch nicht mehr so teuer. Im Vergleich zum original Shuttle zwei ganz entscheidende Vorteile für einen ESX Server.

Als CPU habe ich mich für einen i7 950
entschieden. 4 Cores mit 3.06GHz Preis- Leistungsmäßig gerade genau richtig, da es den gerade für 240 EUR im Angebot gab.

Eine Grafikkarte braucht der PC leider zum Hochfahren schon
noch, hier habe ich die günstigste gekauft die passiv gekühlt arbeitet. Eine
Asus Radeon HD5450 mit 512 MB.

Als „Festplatte“ für den ESXi dient ein USB Stick  von CN Memory. Das Model Airy mit 4GB. Der
ist recht flott, klein und günstig.

Ganz wichtig der Storage: Hier habe ich lange hin und her
überlegt. Synologie DS1511+, Thecus N7700 und die QNAP 859 Pro+ waren in der
engeren Auswahl. Ich habe mich für die QNAP entschieden, da Sie am wenigsten
Strom benötigt und im iSCSI Bereich super Leistungswerte hat.

Die QNAP habe ich mit 8 Seagate ST2000DL003 „Barracuda green“
ausgestattet. Die ist nicht in der HCL von QNAP funktioniert aber super und die
Platte ist mit 5.900 RPM ein super Kompromiss aus Leistung und Stromverbrauch.
Ausschlaggebend war allerdings der Preis. Sie kostet weniger als die Hälfte zur
ST32000641AS Barracuda XT. Ich denke mal, dass bei 8 Platten in der QNAP die
7.200 RPM auch keinen Vorteil mehr bringen, da hier der Atom Prozessor eher der
Leistungsbegrenzer ist. Also hier lieber leise und Strom sparen, da die QNAP ja
auch immer an ist. Die HCL stört mich hier nicht sonderlich, laut diversen Foren läuft diese Konfiguration bei vielen Leuten stabil.

In Phase 2 kommt dann ein zweiter identischer Cube dazu,
außerdem eine Intel Dualport E1G42ET mit iSCSI Bootrom und ein Cisco
3560CG-8TC-S. Der Cisco soll noch Ende Februar auf den Markt kommen und hat
IOS IP Plus Funktion. Hier kann man dann also alles zu Hause genauso konfigurieren wie
im Enterprise Netzwerk (VLAN, LACP, Access Listen etc.) Thema Nexus 1000 etc.

Preis für den Cube PC ca. 850 EUR brutto
Der Storage inkl. Platten leider etwas kostspieliger mit ca. 1700 EUR brutto, aber dafür kann ich ja jetzt auch die IX4 verkaufen 🙂

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Kategorien:VMWare
  1. Michael
    März 31, 2011 um 8:09 am

    Hallo,

    danke für den Artikel. Ich hätte auch gleich eine Frage dazu.
    Hast Du mal mittels vt-d versucht einen der PCI-XBusse an ein Gast System durchzuschleifen ? Der X58 sollte das ja können. Nur ist es bei Gigabyte und Asus nicht wirklich eine Garantie das es auch funktioniert, zumindest im Nicht-Server-Mainboard-Bereich.
    Mein Plan sieht aktuell so aus:

    ASUS Rampage III GENE, X58
    Core i7-950, 4x 3.06GHz
    16 GB DDR3-1333

    Da drauf soll ESXi 4.x und eventuell eine VM mit ner nexenta als zfs Filer. Da wäre es eine nette Spielerei wenn ich entweder den onboard SATA Kontroller, oder alternative einen PCI-X SATA Kontroller an die VM hängen könnte. Nett wäre auch noch den 2. PCI-X für ein Quad Gigabit Karte zu nehmen.
    Andernfalls landet der Filer in einem Extra System, was nicht Stromsparend wäre 🙂

    • April 26, 2011 um 1:56 pm

      Hallo Michael,
      die beiden onboard Intel SATA Controller werden bei PCI Passthru angeboten allerdings ist es mir nicht gelungen ein BD Laufwerk oder eine Platte damit erfolgreich unter W7 durchzureichen. Unter Passthru bleibt das Symbol rot. Auch mit dem Marvel Controller scheint es nicht zu klappen.

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